Employer Branding – Machen Sie Ihr Unternehmen interessant
„Warum bewirbt sich keiner auf meine Stellenanzeige?“
Wenn Sie sich in diesem Satz wiederfinden, sollten Sie sich mit dem Begriff des Employer Branding auseinandersetzen.
Was ist Employer Branding?
In Kurzform verbirgt sich hinter dem Employer Branding ein Prozess und Konzept, welches das eigene Unternehmen als Arbeitgebermarke erstellt. Als Ziel wird ein glaubwürdiges Image für eine positive Wahrnehmung des Unternehmens ausgegeben.
Google als Beispiel
Dieses Unternehmen vermittelt bei Arbeitnehmern eine Wohlfühlatmosphäre. Mit dem Unternehmen verbindet man glückliche Arbeitnehmer, freundliche Büros, Entwicklungsmöglichkeit, attraktive Freizeitgestaltung. Obwohl die wenigsten dort schon einmal gearbeitet haben, spiegelt das Image diese Wahrnehmung wieder. Das in diesem Unternehmern genauso gearbeitet werden muss wie in einem anderem Unternehmen, steht nicht im Vordergrund.
Für wen ist Employer Branding interessant?
Generell ist es für jeden Unternehmer interessant, den gerade kleine und mittlere Unternehmen sind vom Fachkräftemangel betroffen.
Wie komme ich zu einem positivem Employer Branding?
Ein Image wird nicht über Nacht aufgebaut und braucht Zeit.
Im ersten Schritt sollte eine Analyse mit den eigenen Mitarbeitern durchgeführt werden. Hierbei sollten unter anderem folgende Punkte erfasst werden:
- Wie nehmen die eigenen Mitarbeiter ihr Unternehmen wahr?
- Welche Entwicklung sieht die Geschäftsführung in der nahen Zukunft?
- Ist man auf Expansionskurs
- Drohen Entlassungen
- Was bietet das Unternehmen?
Aus dieser Analyse heraus kann das Unternehmen bewertet werden, und eventuell Verbesserungen geplant und umgesetzt werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter eine zufriedene Zukunftsaussicht in Ihrem Unternehmen haben, denn so wird ein positives Image nach außen getragen.
Soziale Netzwerke
Das Internet wird immer dominanter und dient dem Arbeitssuchenden als Informationsquelle über den vermeintlich zukünftigen Arbeitgeber.
Neben der eigenen Internetseite dienen verschieden Portale zu einer positiven Auswirkung bei, hierunter gehören zum Beispiel:
Sorgen Sie dafür, das diese Profile aktuell gehalten werden.
Jobbewertungseiten
Bitten Sie Ihre Mitarbeiter, das Unternehmen auf Jobbewertungsseiten wie www.kununu.com zu bewerten.
Natürlich kann es vorkommen, das ein unzufriedener Mitarbeiter hier einmal die Luft rausläßt, aber dieser Mitarbeiter wird wahrscheinlich das Unternehmen bald verlassen.
Wenn Sie das 100% tolle Unternehmen wiederspiegeln, machen Sie sich nicht glaubwürdig und nicht jeder Mitarbeiter passt zu Ihnen.
„Eine Arbeitgebermarke ist nicht das, was ein Personalchef gerne über sein Unternehmen hören würde, sondern das, was Mitarbeiter und Kandidaten tatsächlich über einen Arbeitgeber denken und sagen“
(Alexandra Kolleth, Mitglied der LinkedIn Geschäftsleitung)
Diesen Leitsatz sollten Sie sich zu Herzen nehmen und gegebenenfalls auf Missstände reagieren.
Bewertungskriterien
Durch Befragungen in unterschiedlichen Unternehmen und Studien an Hochschulen kann man zur Zeit eine positive Unternehmensmarke erlagen, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- Ein hohes Level an Jobsicherheit
- Gute Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung
- Eigenverantwortung und Eigenständigkeit bei der Arbeit
- Ein gutes Team
- Eine angemessene Bezahlung
Negative Kriterien sind:
- Ein hohe Arbeitsplatzunsicherheit
- Ein schlechtes Team
- Führungsmannschaften die einen schlechten Ruf genießen